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Grundwasserbeobachtung und Messstellen

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Karte Grundwassermessstellennetz

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Hier können Sie die aktuelle Entwicklung vereinzelter Grundwassermessstellen und deren Verlauf der letzten 10 Jahre abfragen.

Entwicklung der Grundwasserstände

Die Grundwasserstände werden im Stadtgebiet in vielfältiger Weise künstlich beeinflusst. Die ersten nachweisbaren Grundwasserabsenkungen sind auf die Entwässerung von Feuchtgebieten wie z. B. das Schuttermoos Anfang des 19. Jahrhunderts und den weiteren Ausbau von Kanälen und Dränagen zurückzuführen. Einschneidende Veränderungen für das Grundwasserregime brachten schließlich umfangreiche Eingriffe durch den Menschen mit dem Bau der Donau– Staustufen Ingolstadt 1971 und der Staustufe Vohburg 1992. Darüber hinaus wird das Grundwasser durch Grundwasserentnahmen, Baumaßnahmen und Versiegelungen unterschiedlich beeinflusst.

Grundwassermessstellennetz im Stadtgebiet

Die fortlaufende und flächendeckende Beobachtung der Grundwasserstände ist erforderlich, um Auswirkungen natürlicher Veränderungen (z. B. Niederschlagsverhalten, Versickerung) und menschlicher Eingriffe (z. B. Grundwasserentnahmen) erkennen zu können. Die Messungen dienen im Einzelnen zur Ermittlung der Grundwasserfließrichtungen, Grundwasserflurabstände, Grundwasservorräte und Grundwasserneubildung.

Innerhalb des Stadtgebietes werden durch den Ingolstädter Kommunalbetrieb Daten zu rd. 1100 Grundwassermessstellen verwaltet. Hiervon sind ca. 150 Grundwassermessstellen in einem regelmäßigen Messprogramm integriert für die eine kontinuierliche Aufzeichnung (Datenlogger) zur Beweissicherung erfolgt.

Grundwasserauskünfte / Grundwasserinformationssystem

Um eine schnellere Bewertungen der Grundwasserverhältnisse und des Grundwasserschutzes für das Ingolstädter Stadtgebiet durchführen zu können, wurde 1999 ein digitales Grundwasserinformationssystem aufgebaut. Die gemessenen Grundwasserstände bilden zusammen mit den hydrogeologischen, chemischen und raumbezogene Fachdaten die Grundlage hierfür.

Bereits 1996 wurde in Ingolstadt mit dem systematischen Aufbau eines Bohrarchivs begonnen, um die zahlreichen ingenieurgeologischen und hydrogeologischen Bohrungen zu archivieren. Mit derzeit über 4.300 Objektdaten (Grundwassermesspegel, Bohrungen usw.) und über 1 Mio. gemessene Tagesgrundwasserstände verfügen die Ingolstädter Kommunalbetriebe AöR über einen stattlichen „unterirdischen Schatz“. Der Datenumfang reicht bis 1990 stellenweise bis in die 60- Jahre zurück.

Neben der quantitativen Überwachung der Grundwasserstände wird mit einem sehr hohen Aufwand zusätzlich in den Wasserschutzgebieten ein Grundwassermonitoring durch das Trinkwasserlabor der Ingolstädter Kommunalbetriebe AöR betrieben. Hieraus stehen zusätzlich 130.000 Analysedaten aus 5.300 Probenahmen mit ca. aus 285 Messstellen zusätzlich für Auswertungen zur Verfügung.

Mit Hilfe eines Geographischen Informationssystems (GIS) können die in der zentralen Datenbank gespeicherten Daten visualisiert und ausgewertet werden.

Zu unserem Aufgabenspektrum gehört u. A.:

  • Grundwasser- und Bodenauskünfte
  • Stellungnahmen zu Boden- und Grundwasserthemen in Bauleitplanverfahren
  • Baugrunduntersuchung bei städtischen Vorhaben
  • Beweissicherungen und Grundwassermonitoring bei städtebaulichen Vorhaben
  • Erstellung von hydrogeologischen Grundlagenkarten
  • Interkommunale Zusammenarbeit im Boden- und Grundwasserschutz.

Das Bohr- und Grundwasserarchiv der INKB steht allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern, Bauträgern, Architekten und Ingenieurbüros zur Verfügung. Einfache telefonische Auskünfte werden unter der nachfolgenden Telefonnummer kostenfrei erteilt. Schriftliche Auskünfte und Auswertungen sind kostenpflichtig und werden i. d. R. mit eine Gebührenpauschale von 37,50 EURO verrechnet.

Ansprechpartner

Wasserwirtschaft und Gewässerschutz
Hindemithstraße 30
D - 85057 Ingolstadt
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Telefon: 0841/305- 3621
Fax: 0841/305- 3609
entwaesserung@in-kb.de
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