Inhalt

Kommunaler Winterdienst

Je nach Witterung räumen wir mit unserem Winterdienst den Schnee und streuen gegen Eisglätte. Die Einsätze sind so koordiniert, dass die Straßen zu den Hauptverkehrszeiten gesichert sind. Nachfolgend finden Sie Informationen zum kommunalen Winterdienst.

Straßen und Wege im kommunalen Winterdienst

Wir sichern gefährliche Stellen auf verkehrswichtigen Straßen bei Schneefall und Glatteisgefahr. Je nach Witterung räumen und streuen wir so oft wie nötig und möglich am Tag, auch vorbeugend.
Dabei bedienen wir vorrangig folgende öffentliche Fahrbahnen und Bereiche:

  • Hauptstraßen
  • Busrouten (ÖPNV)
  • Gefahrenstellen wie Kreuzungen, Fußgängerüberwege und Bushaltestellen
  • Winterradrouten der Priorität 1

Nicht Teil des kommunalen Winterdienstes sind folgende Straßen und Wege:

  • Nebenstraßen - Diese werden grundsätzlich nicht vom kommunalen Winterdienst bedient.
    Bei extremen Wetterbedingungen führen die Kommunalbetriebe einen Einsatz durch, sofern die Hauptstraßen gesichert und Kapazitäten vorhanden sind.
  • Privatstraßen/-gelände - Die Sicherung liegt in der Verantwortung des Grundstücksbesitzer/Anlieger.
  • Gehwege - Die Sicherung liegt in der Verantwortung des Grundstücksbesitzers/Anlieger. Auch bei kombinierten Rad- und Gehwegen ist der Anlieger für den Gehweg verantwortlich. Bei Schulen und Kindergärten sind die Betreiber bzw. Grundstückseigentümer zuständig.

Für den Winterdienst in Parkanlagen ist das städtische Gartenamt zuständig.

Radwege im Stadtgebiet (Winterradrouten)

Die Winterradrouten der Priorität 1 räumen und streuen wir von Montag bis Freitag vorranging zweimal täglich. Mehr Informationen finden Sie unter Winterradrouten.

Radwege zwischen Gemeinden

Der Winterdienst an Stadt- bzw. Gemeindegrenzen erfolgt in interkommunaler Absprache. Mehr Informationen finden Sie unter Winterradrouten.

Räum- und Streueinsatz von 03:00 bis 23:00 Uhr

Der Winterdiensteinsatz beginnt je nach Witterung ab 3.00 Uhr nachts mit dem Ziel, verkehrswichtige Straßen für den ersten Berufsverkehr zu sichern. Für einen Streueinsatz benötigen wir circa drei Stunden. Ein Räumeinsatz dauert 6 Stunden. Wenn es die Witterung vorgibt, fahren wir mehrere Einsätze am Tag.
In der Nacht sind wir, wenn nötig, bis 23.00 Uhr im Räum- und Streueinsatz. 

Die rechtlich vorgegebene Dokumentation eines Winterdiensteinsatzes übernimmt moderne Technik. Mittels Bordcomputer und GPS erfassen wir, wo wann geräumt und gestreut wird und wie viel Streumittel wir einsetzen.

Umweltschutz - Ökologische Verantwortung

Ziel im Winterdiensteinsatz ist ein hohes Maß an Verkehrssicherheit bei winterlichen Witterungsbedingungen mit geringer Umweltbelastung. Deshalb passen wir Fahrzeuge, Personal und Streumittel den unterschiedlichen Wetter- und Straßensituation flexibel an und setzen das Prioritätenprinzip um.

Unsere Einsatzleitung ist am frühmorgens bis spätabends unterwegs und prüft neben der Wettervorhersage mehrmals die Schnee- und Eissituation an neuralgischen Stellen.

Differenzierte Streumittelausbringung

Mit Hilfe modernster Technik dosieren wir Sole und Feuchtsalz präzise und setzen es effizient ein.

Unsere neuen Fahrzeuge sind mit einem kombinierten Salz-/Solestreuer ausgestattet. Dadurch reagieren wir schneller und effektiver auf geänderte Wetter- und Straßenbedingungen.

Salzsparende Sole

Präventiv bringen wir bei Temperaturen um null Grad Sole aus, um überfrierende Nässe vorzubeugen.

In unserer betriebseigenen Soleanlage stellen wir bedarfsorientiert Feuchtsalz und reine Sole her. So wind wir jederzeit vorbereitet - ressourcenschonend und unabhängig von Lieferengpässen. 

Umweltbewusstes Naturprodukt

Zur Sicherung der Gefahrenstellen verwenden wir Blähschiefer als abstumpfendes Mittel. Dieses Naturprodukt ist ohne chemische Zusätze. Zudem ist es deutlich leichter als Splitt und sinkt nicht so leicht ein. 

Temperaturmessung der Straßenoberflächen

Unser Winterdienst überwacht in den Wintermonaten auch nachts die Straßenoberflächen im Stadtgebiet. So kann dieser frühzeitig reagieren und bei drohender Glätte oder überfrierende Nässe bedarfsgerecht und effizient die Streueinsätze planen. An problematischen Kältepunkten unterstützen fest installierte Temperaturmessgeräte, wie beispielsweise an Brücken. Diese Wettersensoren messen die Fahrbahnoberflächentemperatur mit Infrarot-Technologie und übermitteln drahtlos die Echtzeit-Daten zur frühen Warnung vor Glättegefahr. 

Die Messgeräte sind an folgenden Standorten angebracht:

  • Konrad-Adenauer-Brücke
  • Brücke Oberstimmer Straße
  • Pettenhofen Hauptstraße Ortseingang
  • Oberhaunstadt Weinbergstraße
  • Audi Sportpark Eriagstraße
  • Hagau Weicheringer Straße

Gebühren

Für den Winterdienst werden keine Gebühren erhoben. Die kommunale Aufgabe der Sicherung der Fahrbahnen im Winter finanziert die Stadt Ingolstadt aus Steuereinnahmen.

Die Straßenreinigungsgebühr der Anlieger deckt nicht den Winterdienst ab, sondern das Kehren der Straßen der Reinigungsanstalt außerhalb des Winterdienstes.

Winterdienst in Zahlen

gesicherte Fahrbahnen       
  • circa 962 Räum- und Streukilometer auf Straßen
  • circa 285 Räum- und Streukilometer auf Radwegen, 180 Kilometer davon in Priorität I
  • 2.075 Gefahrenstellen, wie beispielsweise Bushaltepunkte, Fußgängerüberwege und Kreuzungen
Material
  • circa 2.300 Tonnen Salz
  • circa 100 Kubikmeter Blähschiefer

Einsatzfahrzeuge

  • 12 LKW
  • 8 Kleinfahrzeuge